NACHHALTIGKEIT: ÖKONOMISCH, ÖKOLOGISCH, SOZIAL

Stand: April 2023

Unter dem Motto "Wachsen in Balance" bekennt sich die Leipziger Messe zu ihrer unternehmerischen Verantwortung und dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Dabei respektiert und achtet die Unternehmensgruppe die Interessen der Umwelt sowie ihrer Mitmenschen und Partner im Wirtschaftskreislauf. Dem Leitmotiv Nachhaltigkeit verpflichtet, engagiert sich die Leipziger Messe als Durchführer, Dienstleister und Partner von internationalen Veranstaltungen für Ressourcenschutz, Energieeinsparung, regionale Synergien und soziale Aspekte.

Quicklinks

Green Globe Zertifizierung

  • Im Jahr 2009 wurde die Leipziger Messe als erste deutsche Messegesellschaft mit dem international anerkannten Umwelt- und Nachhaltigkeitssiegel Green-Globe zertifiziert und seitdem jährlich rezertifiziert.
  • Seit 2023 hat die Leipziger Messe den „Platin-Status“, der die regelmäßige Green-Globe-Zertifizierung und durchgehende Verbesserungen im nachhaltigen Handeln würdigt.
  • Green Globe ist eine Zertifizierungseinrichtung, die auf Basis international anerkannter Kriterien die Nachhaltigkeit von Unternehmen verifiziert, dafür muss ein Fragenkatalog mit mindestens 51 Prozent erfüllt sein.
  • Green Globe vereint Mitglieder aus über 90 Nationen. In Deutschland erhielten bisher 76 Unternehmen das international anerkannte Umwelt- und Nachhaltigkeitssiegel.
  • Die Bewertungskriterien der Green-Globe-Zertifizierung umfassen soziale, ökologische und ökonomische Aspekte des Nachhaltigkeitsprinzips. Sie sind dynamisch und werden durch einen wissenschaftlichen Beirat zweimal jährlich überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Die webbasierte Dokumentation ermöglicht jedem Teilnehmer zudem die Bewertung aller anderen Teilnehmer einzusehen

Ökologisches Messegelände

  • Dächer des Verwaltungsgebäudes sowie des CCL begrünt. Die Gesamtfläche der grünen Dächer beträgt 17.961 m². Neben dem ökologischen Nutzen verlängert die Begrünung auch die Lebensdauer der Dachabdichtung, weil sie als mechanischer Schutz extreme Temperaturen und Witterungseinflüsse abhält. Zudem sind die Dächer ein wertvoller Lebensraum für selten gewordene Tierarten. Dazu zählen zahlreiche Libellen- und Schmetterlingsarten.
  • Im Sommer 2018 wurden auf einer Wildblumenwiese fünf Bienenvölker angesiedelt, die von einer regional ansässigen Imkerin betreut werden.
  • Die Messehallen und Gebäude sind eingebettet in eine Parklandschaft mit dem Messe-See und mehr als 25.000 Bäumen.
  • Bei der Bewirtschaftung der Innen- und Außenflächen des Geländes werden nur minimal Chemikalien eingesetzt. Benötigte Chemikalien sind auf toxikologische Unbedenklichkeit geprüfte biologisch abbaubare Substanzen.

Mobilität

  • Die enge Zusammenarbeit mit den Leipziger Verkehrsbetrieben ermöglicht Besuchern mit Messeticket bei vielen Veranstaltungen die kostenfreie An- und Abreise mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln, und es gibt spezielle Programme zur vergünstigten ÖPNV-Nutzung für Veranstalter und Teilnehmer von Kongressen.
  • Zur Unterstützung nachhaltiger Mobilität gibt es auf den Mitarbeiterparkplätzen der Leipziger Messe sowohl Ladesäulen für E-Fahrzeuge als auch eine Ladestation für E-Bikes mit verschließbaren Fächern für die zu ladenden Akkus und Fahrradzubehör.

Energie/Wasser

  • Seit 2013: Zwei eigene Blockheizkraftwerke vor Ort decken den Grundbedarf an Wärme und Strom auf dem Gelände ab.
  • Die Kühlung von Ausstellungshallen und Kongresszentrum erfolgt durch eine zentrale Kälteanlage, bestehend aus Kälteaggregaten und Eisspeicher. Durch Eisspeicher werden last-arme Zeiten ohne Einschalten der leistungsintensiven Aggregate überbrückt und es wird so Energie eingespart.
  • Die Lüftung erfolgt durch energiesparende Wärmetauschanlagen (Abluft > Zuluft) in den Messehallen und im Kongresszentrum.
  • Die Steuerung der Wärme- und Kälteverteilung erfolgt durch zentrale Gebäudeleittechnik, wodurch eine Energieeinsparung in ungenutzten Objekten erreicht wird.
  • Die Messehallen haben Energieausweise gemäß §§ 16 ff . EnEV. Diese bescheinigen „sehr gute Energienutzungs-Effizienz bei der Leipziger Messe“.
  • Seit 2023: Bezug von 100 Prozent Ökostrom
  • Ab Mitte 2023: Inbetriebnahme Photovoltaik-Anlage auf Dächern der Funktionsgebäude
  • Die Leipziger Messe nutzt durchweg energiesparende Beleuchtung und stellt sukzessive auf LED um. Zusätzlich erfolgt manuelle Steuerung nach Bedarf durch die Leitzentrale.
  • Wassereinsparungskonzept: Durchflussmengen an Wasser pro Zeiteinheit in Wasserhähnen und Toiletten sind auf minimale Standzeiten in den Wasserleitungen entsprechend den lebensmittelrechtlichen Anforderungen optimiert
  • Regenwasser wird getrennt vom Abwasser gesammelt und in ein Regenwassersammelbecken geleitet und so in das Leipziger Flussnetz zurückgeführt.

Abfall

  • Abfallentsorgungskonzept: Mülltrennung durch Vierkammerbehälter
  • Aussteller können per Formular Behälter für getrennte Abfallentsorgung bestellen und werden durch finanzielle Anreize zur vollständigen Müllentsorgung animiert
  • drei Entsorgungsinseln als zentrale Punkte der Abfallentsorgung
  • Hub-Kipp-Vorrichtungen und Müllpressen (Abholung erst wenn voll) für Papier und Restmüll senken Abfallvolumen, dadurch Einsparung von CO2-Emissionen
  • Hinzu kommt ein neu vereinbarter Rahmenvertrag mit dem Entsorgungsdienstleister, damit die Leipziger Messe den aktuellen Anforderungen zur korrekten Trennung der Müll-Fraktionen entspricht.

Fairgourmet

Einkauf und Beschaffung

  • fairgourmet wählt Produkte und Lieferanten nach ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten aus
  • bevorzugt Lebensmittel mit regionaler Herkunft

Logistik, Lagerung und Verpackung

  • fairgourmet bevorzugt Lieferanten aus der Region
  • bei Caterings außer Haus: Fahrgemeinschaften für Mitarbeiter
  • durch sorgfältige Ablauf- und Routenpläne Optimierung von logistischen Fahrten, wie die Belieferung von Veranstaltungsorten.

Bewusster Umgang mit Ressourcen und Recycling

  • Grundsätzlich verwendet fairgourmet Mehrweggeschirr (Porzellan) und -besteck (Edelstahl). Die Getränkeflaschen bestehen hauptsächlich aus Glas. Sofern praktikabel, setzen wir Wasserkaraffen ein. Milch und Kaffeesahne stehen in Dispensern oder Glaskrügen für unsere Gäste bereit.
  • Sollte Einweggeschirr doch einmal unvermeidbar sein, beispielsweise aus logistischen Gründen bei Großveranstaltungen, nutzt fairgourmet hundertprozentig abbaubare und damit klimaneutrale Materialien.
    • Becher für warme und kalte Getränke sowie Einwegbesteck bestehen aus Zellulose.
    • Pappen für Currywurst und Suppenterrinen bestehen aus Zuckerrohrabfällen. Damit werden Stoffe verwertet, die sonst ungenutzt entsorgt werden würden.
  • Verzicht auf Aluminiumfolie, auf Kaffeekapseln aus Aluminium; für den Service an Messeständen hat fairgourmet Einweg-Aluminiumplatten durch Mehrwegplatten (für die der Kunde Pfand bezahlt) ersetzt.

Für sein Engagement erhielt das Unternehmen 2017 den Meeting Experts Green Award, den angesehensten Nachhaltigkeitspreis der mitteleuropäischen Veranstaltungsbranche.

FAIRNET

FAIRNET gehört zu den ersten Unternehmen, die vom Branchenverband FAMAB Kommunikationsverband e.V. mit dem Siegel "Sustainable Company" zertifiziert wurden.

Dort verifizierte Maßnahmen (Auswahl):

  • Verwendung nachhaltiger Materialien im Arbeitsalltag
  • Nutzung sparsamer LED-Lampen an Arbeitsplätzen im Sinne von Energieeinsparung und Ressourcenschonung
  • Einsatz mehrfach nutzbarer Standbausysteme und die Wiederverwendung von Messebaumaterialien.
  • Die anschließende Verwertung von Materialen, etwa die Abgabe von Teppichen zur weiteren Nutzung,
  • Verwendung von EU-normierte Materialien
  • optimierte Logistik trägt zur Reduktion von Transportwegen für Standbaumaterialien
  • Projektabsprachen erfolgen, wenn möglich, auf digitalem Weg und bei Dienstreisen wird auf öffentliche Verkehrsmittel gesetzt.

Congress Center Leipzig (CCL)

  • Das CCL ist zudem Mitunterzeichner des Nachhaltigkeitskodex "fairpflichtet", eine Initiative des German Convention Bureau GCB und des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren EVVC.